Im Jahr 2004 feiert die an der Schlei gelegene Stadt Schleswig einen runden Geburtstag. Vor 1200 Jahren wurde sie erstmalig schriftlich erwähnt, ursprünglich noch unter dem Namen Haithabu. Die Geschichte dieses Wikinger-Ortes zeigt das 1985 eröffnete Museum Haithabu, heute unter dem Dach der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen. Als großer Vorteil erwies sich die Lage am Südufer der Schlei und die Nähe zu den Flüssen Treene und Eider. Die weit ins Land reichende Schlei war eine direkte Verbindung zur Ostsee, Treene und Eider die Wege zur Nordsee. So konnte sich der Ort im 9. und 10. Jahrhundert zum Handels-, Hafen- und Handwerksknotenpunkt Nordeuropas entwickeln. Im 11. Jahrhundert wechselten die sich mittlerweile zum Christentum bekennenden Schleswiger an das Nordufer der Schlei, wo die heutige Altstadt von Schleswig entstand. Die Altstadt mit dem Dom hat viel von ihrem mittelalterlichen Charakter erhalten. Schleswig dürfte die am besten erforschte mittelalterliche Stadt der Bundesrepublik sein und diese Vergangenheit wird in den Museen der Stadt in eindrucksvollen Ausstellungen dokumentiert. Die Wikingerzeit wird dabei an den Wikingertagen besonders lebendig. Für drei Tage entsteht dann ein ganzes Wikingerdorf und zeigt den damaligen Alltag.
Artikelnr.: b2377
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