Der Benediktinermönch und Missionar Bonifatius, der als heiliger Bonifatius in die Geschichte einging, ließ um das Jahr 728 eine Marienkirche auf dem heutigen Domberg in Erfurt erbauen. 742 ernannte er sie zur Bischofskirche des Bistums Erfurt. Sie musste wegen größerer Bauschäden abgerissen werden, wurde aber ab 1154 als romanische Basilika mit einem dreischiffigen Langhaus, einem Querschiff und zwei Türmen an der Ostseite wieder aufgebaut. Am 25. März 1349 wurde der Grundstein für einen Erweiterungsbau in Richtung Osten, den Hohen Chor, gelegt. Ab 1455 errichtete man an Stelle des dreischiffigen romanischen Baus eine spätgotische Halle, die noch heute für Gottesdienste genutzt wird. Der 17 Meter hohe Hochaltar von 1697 ist mit seinen zwölf lebensgroßen Heiligenfiguren ein Meisterwerk barocker Holzschnitzkunst. Der Dom ist gemeinsam mit der benachbarten Pfarrkirche St. Severi das Wahrzeichen Erfurts.
Artikelnr.: b2381
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