Bund, Michel Nr. 2555-2556 postfrisch - Leuchttürme: Neuland + Hoher Weg

Der denkmalgeschützte Leuchtturm Neuland steht östlich von Kiel, nahe der Gemeinde Behrensdorf an der Hohwachter Bucht. Nach zweijähriger Bauzeit, 1916 fertig gestellt, wurde er nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in Betrieb genommen. Von 1918 bis 1996 diente der achteckige 44 Meter hohe Turm der Schifffahrt auf halbem Wege zwischen Fehmarn und Kiel als Orientierungsfeuer. Er warnte vor Untiefen, also flachen Stellen, in der Hohwachter Bucht. Bis 1982 wurde das Leuchtfeuer durch Leuchtturmwärter betreut. 1982 entfernte man im Rahmen einer Grundinstandsetzung den ursprünglich rot-weißen Anstrich und legte die Ziegel frei, so dass der Leuchtturm heute in der für die Ostsee typischen rotbraunen Ziegeloptik erscheint. Seit 1996 ist Neuland nicht mehr im regelmäßigen Betrieb. Er warnt jedoch durch rote und gelbe Lichtsignale, wenn die militärischen Zonen der Hohwachter Bucht aufgrund von Schießübungen der Bundeswehr gesperrt sind. Die alte Lichtquelle des Turms ist im Wasser- und Schifffahrtsamt Lübeck ausgestellt. Der Leuchtturm Flügge auf der Insel Fehmarn wurde gleichzeitig mit Neuland erbaut und unterscheidet sich nur durch seine rot-weiße Fassade. Der Leuchtturm Hohe Weg ist eines der alten großen Leuchtfeuer an der deutschen Nordseeküste und das älteste an der Außenweser. Benannt wurde der Turm nach seinem Standort, der großen Wattfläche Hoher Weg vor der Küste Budjadingens zwischen Jade und Weser. Schon seit etwa 1700 warnten Baken und Feuerschiffe vor dieser gefährlichen Stelle. Doch mit der 1840 einsetzenden Dampfschifffahrt auf der Außenweser reichte dies nicht mehr aus. Damit Schiffe auch nachts und bei stürmischer See sicher passieren konnten, gab Bremen den Bau des Leuchtturms in Auftrag. Bauherr war Johannes von Rouzelen, der erste Baumeister Bremerhavens. Mitte 1855 wurden 120 Holzpfähle als Fundament des zirka 1.500 Tonnen schweren Turms in den Boden gerammt. Bereits Ende 1856 wurden die Bauarbeiten abgeschlossen und der achteckige Turm nahm den Betrieb auf. Er ist 36 Meter hoch und hat eine Anlegebrücke, die die Versorgung des Turms und die Bergung von Schiffbrüchigen erleichtert. Die alte Lichtanlage des Turms - mit Petroleumlampen betrieben - wurde 1941 entfernt und steht heute im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven. Seit 1973 gibt es keinen Leuchtturmwärter mehr auf Hohe Weg - alle Anlagen laufen automatisch. 1962 wurde der Turm mit eine Radaranlage ausgestattet und informiert als einer von vielen Radaranlagen an der Außenweser die Schifffahrtsüberwachung über das Verkehrsaufkommen.

Artikelnr.: b2555


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