Bernhard Grzimek zählt zu den berühmtesten Tierfilmern der Welt. Sein Engagement trug wesentlich dazu bei, den Tierschutz in Deutschland im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Der engagierte Forscher wurde am 24. April 1909 in Neiße (heute Nysa in Polen) geboren. Lange arbeitete er als promovierter Tierarzt für Behörden, beschäftigte sich aber in seiner Freizeit viel mit Verhaltensstudien von Tieren. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Grzimek die Leitung des nahezu völlig zerstörten Zoos in Frankfurt am Main. Durch Ideenreichtum und großes Engagement konnten Grzimek und seine Helfer die drohende Schließung des Zoos abwenden und den Tierpark zu einer unverzichtbaren Institution des öffentlichen Lebens in Frankfurt gestalten. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt, die bereits seit 1858 existierte, entwickelte er als Präsident von einem lokal arbeitenden Verein zu einer weltweit wirkenden Naturschutzorganisation. Heute fördert die Zoologische Gesellschaft Frankfurt mehr als 70 Projekte auf der ganzen Welt. Ihr Arbeitsschwerpunkt ist die Sicherung von Wildgebieten und der Schutz bedrohter Tierarten, vor allem in Afrika. Ab 1956 zeigte Grzimek in seiner Fernsehreihe Ein Platz für Tiere Tierdokumentationen und bat stets um Spenden auf das Sonderkonto Hilfe für die bedrohte Tierwelt. Unvergessen sind seine Moderationen, zu denen er immer ein Tier aus dem Frankfurter Zoo mit ins Studio brachte und mitunter an sich herumklettern ließ. Zusammen mit seinem Sohn Michael drehte er den Film »Serengeti darf nicht sterben« und erhielt dafür 1960 einen Oscar - als erster Deutscher nach dem Zweiten Weltkrieg. Grzimek starb 1987 in Frankfurt am Main.
Artikelnr.: b2731
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