Schuld daran ist ein Mönch: Der Chronist Annalista Saxo notierte den Ortsnamen „Köthen”, als er Mitte des 12. Jahrhunderts über einen bewaffneten Kampf des Askaniers Otto von Ballenstedt gegen plündernde Elbslawen im Jahr 1115 berichtete. Daher feiert die anhaltinische Stadt Köthen im Jahr 2015 ihr 900-jähriges Jubiläum. Die Gründung des Ortes geht auf eine Burg zurück, die zuerst von Slawen und später vom Herrschergeschlecht der Askanier bewohnt wurde. Heute befindet sich dort das Schloss der Stadt. Die ehemalige Residenz der Fürsten von Anhalt-Köthen sowie der Herzöge von Anhalt hat sich akribisch auf die Feierlichkeiten vorbereitet. Bewohner, Tagesgäste und Touristen erwartet ein vielseitiges Festprogramm aus historischer und kultureller Sicht.
Geplant sind u.a. Festkonzerte, Ostermarkt, ein historisches Kinderfest, Kleinkunsttage, Kuhfest, Varietéspektakel, ein Filmfest und die Schlossweihnacht. Dazu kommt: Der große Barockmusiker Johann Sebastian Bach wirkte zu Beginn des 18. Jahrhunderts einige Jahre als Hofkapellmeister am Schloss Köthen. Ihm huldigt die Stadt drei Tage lang beim „Köthener Herbst” im September. Bereits im Mai untermauert der Ort seinen Status als „Homöopathiestadt”: Dann hält der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte seine Jahrestagung in Köthen ab.
Höhepunkt des Festjahres ist der „Sachsen-Anhalt-Tag”, der vom 29. bis 31. Mai in Köthen stattfindet. Unter dem Motto
„KÖTHEN – ANHALTen und erleben!” erwarten die Veranstalter rund 150 000 Besucher in der Stadt. Köthen verwandelt sich dann in ein großflächiges Festivalgelände. Auf vier Haupt- und mehreren kleineren Bühnen gibt es Präsentationen und jede Menge Musik. Noch mehr Besucher soll am Sonntag, den 31. Mai, ein großer Festumzug anlocken, der südlich des Festivalgeländes durch die Stadt zieht.
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