Das Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" in Berlin-Kreuzberg setzt ein deutliches architektonisches Zeichen für den Umgang mit der totalitären Vergangenheit. Wo zwischen 1933 und 1945 die Schaltstelle des nationalsozialistischen Terrorapparats war, steht seit 2010 ein nüchternes, quaderförmiges Ausstellungsgebäude. Selbst baulich "neutral", bringt es das historisch vorbelastete Areal zum Sprechen. Im Sinne eines "Lernortes" gilt das Dokumentationszentrum als vorbildliches Beispiel der Erinnerungskultur in Deutschland.
Auf dem Gelände an der heutigen Niederkirchnerstraße konzentrierten sich einst Macht und Terror auf engstem Raum. Hier befanden sich das Geheime Staatspolizeiamt (Gestapo), die Reichsführung-SS und das Reichssicherheitshauptamt. Von hier wurde die Verfolgung und Vernichtung der politischen Gegner des Nationalsozialismus im In- und Ausland gelenkt und der Völkermord an den Juden und sowie den Sinti und Roma organisiert. Am 28. Januar 1992, vor 25 Jahren, wurde die Stiftung "Topographie des Terrors" gegründet.
Article no.: b3276
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