Am 25. April 1952 verkündete Reinhold Maier, Chef der ersten provisorischen Regierung aus SPD, FDP und der Partei der Heimatvertriebenen, in Stuttgart die Gründung des neuen Bundeslandes Baden-Württemberg. Am 19. Dezember 1951 hatte die Bevölkerung abgestimmt, und so wurde aus den drei Südstaaten Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern das Land Baden-Württemberg. Im November 1953 wurde die Verfassung des Landes Baden-Württemberg verkündet und Gebhard Müller von der CDU löste Reinhold Maier als Ministerpräsident ab, dem 1958 Kurt Georg Kiesinger im Amt folgte. Duch die gute wirtschaftliche Lage Baden-Württembergs wurden in den fünfziger Jahren viele Menschen aus dem In- und Ausland angelockt und die Bevölkerung nahm doppelt so stark zu wie im gesamten Bundesgebiet. Heute zählt das Ländle etwa 10,5 Millionen Einwohner und damit 4 Millionen mehr als bei seiner Gründung. Mit 35.752 qkm belegt es beim Flächenvergleich - hinter Bayern und Niedersachsen - Platz drei in der Bundesrepublik. Baden-Württemberg nimmt im Einsatz von Forschung und Entwicklung bundesweit die Spitzenposition ein. Mit einem Forschungsanteil von 3,9 Prozent am Bruttoinlandsprodukt liegt das Land nicht nur an erster Stelle aller Bundesländer, es weist auch im internationalen Vergleich einen absoluten Spitzenwert auf. Die zuvor etwas ländlich geprägten Gebiete wurden wirtschaftlich und verkehrstechnisch mit den Zentren verbunden. Neben dem Maschinenbau wurden Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik zu den führenden Branchen. Bekannte Firmen wie DaimlerChrysler, Bosch, Porsche oder SAP haben sich in Baden-Württemberg niedergelassen.
Artikelnr.: b2248
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