Die Do X erregte als das damals größte Flugzeug der Welt gewaltiges Aufsehen. Ihr erster Flug am 12. Juli 1929 ist ein Meilenstein in der Geschichte der Luftfahrt. Ihr Erbauer, Claude Dornier, hatte erkannt,, dass wirtschaftlicher Flugverkehr nur mit größeren Flugzeugen und entsprechenden Passagierzahlen möglich sein würde. Erfahrungen aus dem Bau von Flugbooten wie dem bekannten Wal waren die Grundlage für das erste Großraumflugzeug mit dem offiziellen Namen Verkehrsflugboot Do X. In Altenrhein am schweizerischen Bodenseeufer - der Flugzeugbau war nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland durch die Versailler Verträge noch eingeschränkt - wurden eigens neue Fabrikationshallen gebaut. Nach etwa 240 000 Arbeitsstunden schwamm ein Flugboot mit nie zuvor gesehenen Abmessungen auf dem See. 40 Meter lang,, 10 Meter hoch und 48 Meter Spannweite wurden durch zwölf Motoren,, in Tandemgondeln über der Tragfläche angeordnet,, mit einer Reisegeschwindigkeit von 175 km/h bewegt. Ein wesentliches Merkmal war die bei Flugzeugen erstmalig durchgeführte Aufteilung in drei Decks. Bei einem Demonstrationsflug über den Bodensee waren inklusive der Besatzung über 160 Personen an Bord! Solche Zahlen sollten erst in den 60er Jahren zur Normalität werden. Am 5. November 1930 startete die Do X zu einem großen Repräsentationsflug von Europa nach Afrika,, Süd- und Nordamerika. Nach der Rückkehr waren bei der Landung auf dem Berliner Müggelsee im Mai 1932 über 43500 Kilomaterzurückgelegt worden. Nur zwei weitere Do X wurden für Italien gebaut,, die erste indes fand ihre Endstation im Luftfahrtmuseum am Lehrter Bahnhof in Berlin,, wo sie im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe zerstört wurde."
Artikelnr.: b2428
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