In Deutschland leben zwei sehr ähnliche Marderarten: Der Steinmarder und der weniger bekannte Baummarder. Letzterer hat einen lang gestreckten Körper und einen buschigen Schwanz. Das feinhaarige Fell ist kastanienbraun. An der Kehle befindet sich ein auffälliger Fleck in ocker- bis dottergelber Farbe. Baummarder sind nachtaktiv und zudem ausgezeichnete Kletterer, die sich schnell und sicher im Geäst bewegen. Als Allesfresser suchen sie nach Beeren und Früchten aber auch kleinen Tieren und Eiern. Den größten Teil des Tages verbringen sie an einem Ruheplatz. Das Eichhörnchen ist eines der bekanntesten und beliebtesten heimischen Säugetiere. Sein ursprünglicher Lebensraum sind Wälder. Mittlerweile findet man die Tiere aber auch immer öfter in städtischen Parkanlagen und Vorgärten mit Bäumen und Sträuchern. Eichhörnchen bauen an Baumstämmen ausgepolsterte Nester, so genannte Kobel. Die Nager sind von schlanker Gestalt und haben einen buschigen, fast körperlangen Schwanz, den sie in Ruhehaltung über den Rücken zurücklegen. Die Fellfarbe reicht von dunkelrot, über braun bis zu schwarz. Das Bauchfell ist jedoch immer weiß. Eichhörnchen sind überwiegend tagaktiv. Ihre wesentliche Nahrung besteht aus Samen, Früchten, Nüssen, jungen Trieben und Pilzen, aber auch Vogeleiern und sogar Jungvögeln. Da sie keinen Winterschlaf halten, vergraben sie im Herbst Vorräte im Boden, die sie bei Nahrungsknappheit wieder ausgraben. Der Feldhase stammt ursprünglich aus natürlichen Graslandschaften, ist aber auch auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen unserer Breiten heimisch. Seine auffälligsten körperlichen Merkmale sind die langen, beweglichen Ohren, Löffel genannt, und die im Vergleich zum Körper sehr langen und kräftigen Hinterbeine. Das Fell des Hasen ist meliert mit gräulich-gelben bis braunen und schwarzen Farbtönen, die ihn im Gras optimal vor Fressfeinden tarnen. Hasen besitzen eine flexible Lebensweise: Man findet nachtaktive ebenso wie tagaktive Vertreter. Das Reh ist die kleinste und häufigste heimische Hirschart. Rehböcke bilden jährlich ein Geweih aus, das sie zwischen Oktober und November wieder abwerfen. Besonders aktiv sind die Rehe während der Morgen- und Abenddämmerung. Als Nahrung dienen ihnen hauptsächlich Knospen und frische Triebe. Im Gegensatz zu den rötlich-braunen erwachsenen Tieren sind die Jungtiere hell gefleckt, verlieren diese Tarnung aber mit dem Wachstum des ersten Winterfells. Das Wildschwein ist vor allem in Laub-, Au- und Sumpfwäldern verbreitet. In einigen Regionen dringt es sogar in städtische Randgebiete vor. Das scheue Tier meidet den Kontakt mit Menschen. Wildschweine haben einen gedrungenen Körper mit kurzem Hals und langem Kopf. Männliche Tiere sind etwa ab dem zweiten Lebensjahr Einzelgänger. Die weiblichen Wildschweine leben zumeist in Verbänden, so genannten Rotten, mit den Jungtieren zusammen, die man Frischlinge nennt. Ihr Fell ist in den ersten Monaten rotbraun mit hell ockerfarbenen Längsstreifen. Als Allesfresser suchen sie Pflanzen und kleinere Tiere. Dabei hilft ihnen ihr ausgezeichneter Geruchssinn, mit dem sie Nahrung auch unterirdisch aufspüren und anschliepend mit der Rüsselscheibe herauswühlen.
Artikelnr.: b2539
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