Die Kartäusernelke ist eine meist zwischen 15 und 40 Zentimeter hoch wachsende Staude. Ihre Blätter sind bläulichgrün, schmal und spitz. Die rosa bis leuchtend purpurroten Blüten der Kartäusernelke bereichern die Farbpalette sonnig gelegener Böschungen, Fels-Trockenrasen sowie Heide- und Karstwiesen. Sogar in Bergregionen bis 2.500 Meter Höhe sind sie zu finden. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis September. Viele ihrer natürlichen Wuchsorte in Westeuropa sind durch Kulturmaßnahmen, Überweidung oder Verbuschung beeinträchtigt und zerstört worden. Daher steht die Kartäusernelke auf der Roten Liste der bedrohten Tier- und Pflanzenarten. Ihr botanischer Name »Dianthus carthusianorum« setzt sich aus zwei Bezeichnungen zusammen: »Dianthus« leitet sich vom griechischen »Diosanthos« ab, was Zeusblume bedeutet. Die Artbezeichnung »carthusianorum« weist auf die Verwendung der Pflanzen in Klostergärten, vornehmlich des Kartäuser-Ordens, hin. Sie wurde bereits seit dem 16. Jahrhundert kultiviert, da man ihre Heilkraft schätzte. Ihre zermahlenen Blüten setzte man unter anderem gegen Schlangenbisse ein. Der Saft der Pflanze sollte gegen Pestilenz und Würmer helfen. Man glaubte früher, dass die Kartäusernelke Blitze anzöge. Dies brachte ihr Namen wie »Donnernelke«, »Blitzblümchen« und »Einschlögnechala« (Einschlagnelke) ein. Heute ist sie vor allem als Zierpflanze weit verbreitet.
Article no.: b2529
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